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Social Media? Brauche ich das?

Wer sollte diesen Artikel lesen? Jeder Leiter eines Druck- oder sonstigen Unternehmens, der das Gefühl hat, dass „da draußen“ eine Veränderungswelle durch die Kundenwelt schwappt – und zunehmend das Gefühl entwickelt, dass da etwas vorbeischwappt, in den Hals schwappt … nach unten zieht.

Die Außenwelt

Während Sie versucht haben, Ihren Laden am Laufen zu halten, sind um Sie herum zwei Dinge passiert:

  1. Die Kommunikation Ihrer potenziellen Kunden untereinander ist sowohl quantitativ als auch qualitativ exorbitant angestiegen.
  2. Sie haben eine Generationslücke zwischen Ihren Mitarbeitern und den Bedürfnissen Ihrer Kunden zu schließen.

Machen Sie sich bitte einige Punkte bewusst: Ihre Computer-Sozialisierung ist eine andere als die Ihres Kunden Jahrgang 1982. Nicht einfach weiterlesen! Dieser Mensch wurde in eine Welt geboren, die bereits digital war. Er wuchs mit einem Handy in der Hand auf. Er hat eine Ausbildung inmitten von Computer­technologie gemacht und steht nun an der zweiten oder dritten Station seines Berufslebens. Er hat – über seine Eltern und seine ersten eigenen Berufserfahrungen – zwei Dinge gelernt: es gibt keine Loyalität und ich muss dafür sorgen, dass ich ein sicheres Auskommen habe. Gleichzeitig möchte er Spaß an dem haben, was er tut. Diese Grundeinstellung zum Berufsleben, zur Arbeit weicht mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich von Ihrer ab, nicht wahr?

Haben Sie Kunden, auf die diese Beschreibung passt? Schauen Sie mal genau hin. Ich bin sicher, dass Sie solche Kunden haben; Ihnen gegenüber werfen die aber eine „kommunikative Zeitmaschine“ an – und versuchen, eine Sprache, eine Kommunikation mit Ihnen zu finden, die Sie verstehen. Dabei fallen in der Kommunikation oft Begrifflichkeiten, die Sie nicht verstehen und die offenbar aus einer anderen Welt stammen und aus Ihrer Sicht nicht zum Thema passen. Zeitgleich fehlt diesen Kunden leider häufig ein beträchtlicher Teil von Fachwissen, den Sie eigentlich zur Bearbeitung von Jobs voraussetzen.

Klingelt es? Und jetzt verrate ich Ihnen etwas: davon laufen ganz, ganz viele draußen rum. Und sie sind die Zukunft. Ihre Zukunft. Und wenn Sie die nicht einfangen, können Sie bald zumachen. Denn noch nehmen sich diese Kunden die Zeit, Sie ausfindig zu machen und sich auf Ihre Kommunikation einzustellen. Notgedrungen. Doch die Not wird schwinden. Ich erkläre Ihnen mal, warum das passieren wird:

Was passieren wird

Während Sie noch überlegen, ob Sie sich auf solche Kunden wie oben geschildert einlassen müssen oder nicht, stirbt der Kundentypus auf den Sie perfekt eingestellt sind, aus. Gleichzeitig entwickeln Konkurrenz­unternehmen – und die müssen nicht aus Ihrer Branche kommen! – Dienstleistungen, mit denen dieser Kundentypus 98% seiner Bedürfnisse decken kann. Sie werden von den verbleibenden 2% nicht leben können, das kann ich Ihnen gefahrlos versprechen.

Sie müssen sich also entscheiden: gehen Sie bewusst den Weg, konsequent und mit hohem klassischem Werbeaufwand den aussterbenden Kundentypus einzufangen? Oder wollen Sie sich doch lieber damit beschäftigen, wie Sie den nachwachsenden Kundentypus gewinnen wollen? Ich prophezeie, dass Ihnen etwa im Lauf des Jahres 2012 die Entscheidung vom Markt abgenommen wird. Wenn Sie bis dahin nicht selbst und bewusst einen Weg eingeschlagen haben, diesen Weg auch entschieden verfolgen, werden Sie nicht mehr in der Ihnen heute bekannten Form existieren – es sei denn, Sie sind schon heute Meister der Nische.