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Allgemein Führung Zwischengedanken

Arbeit. Das alte Geber-Nehmer-Problem.

Eine Mitteilung auf print.de hat mich darauf aufmerksam gemacht: ver.di wünscht sich für die Arbeitnehmer in der Druckindustrie 5,5% Aufschlag. Darüber hinaus werden eine Reihe von mehr oder weniger klassischen Forderungen ergänzt; Erhalt der 35-Stunde-Woche; gleicher Lohn für Leiharbeiter etc. 

Mein erster Gedanke war: da haben sich die beiden Richtigen getroffen.

Auf der einen Seite steht ein jammernder BVDM, den ich kürzlich mit einem Kommentar zu seiner Pressemitteilung bedacht habe, in der er ein überaus rückwärtsorientiertes Bild der Welt zeichnete. Jetzt legt also ver.di in gleicher Qualität auf der anderen Seite nach. Nun denn.

In Anbetracht der Tatsache, dass "Print" sich in der Tat dringend und großflächig neu erfinden müsste, wären beide Parteien besser beraten, sich von alten Mustern zu lösen und gemeinsam – die Interessen (!) ihrer jeweiligen Mitglieder vertretend – an zukunftsorientierten und beidseitig motivierenden (!) Modellen zu arbeiten, statt in mir Bilder von haselnusshirnigen Dinosauriern zu wecken, die sich noch über den Globus jagen, während der Meteoritenstaub bereits seit Monaten den Himmel verdunkelt. 

Ist das anstrengend und langweilig.

Wacht auf, Verdammte dieser Erde …