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Adobe – ein Unternehmen auf Crystal Meth

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In den letzten Tagen überschlagen sich die Ereignisse in der Publishing-Branche. Während in den Fachforen und -medien noch gerätselt wurde ob man die kommende Creative Suite 7 wie bisher als Nutzungslizenz wird kaufen können, schaffte Adobe Tatsachen und ließ verlauten, dass es künftig nur noch die Creative Cloud geben wird.

Es dauerte ein wenig, bis die ersten Reaktionen auf diese Ankündigung in den Kommentaren zu den jeweiligen Pressebeiträgen wieder nach vorne schwappten. Grundtenor: „Soll ich jetzt noch schnell meine Lizenzen auf CS6 hochziehen?“

Diese Frage kann man ebenfalls schon beantworten: Nein. Denn Adobe hat die Suites komplett aus seinem Shop genommen.

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Meine Zeitung

Man wird ja noch träumen dürfen.

Nachdem nun mit der Frankfurter Rundschau eine große Tageszeitung in die Insolvenz gegangen ist, hebt wieder das große Wehklagen über das Zeitungs-, Verlags- und Print- und Sonstwassterben an. Doch ich frage mich: Was ist mit „Zeitungssterben“ eigentlich gemeint?

Ich verstehe unter „Zeitungssterben“ das Verschwinden von Informationsangeboten, die sich an ihren Lesern vorbeientwickelt haben. Dass dieses Verschwinden auch etwas mit dem Bedrucken von Papier auf sehr großen Maschinen zu tun hat, spielt in dem, was ich hier schildere, durchaus eine Rolle – ist aber nicht das eigentliche Thema.

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Allgemein Kundenbindung Schlechtgemacht Zwischengedanken

Wird Apple mich im Herbst 2013 als Kunden verlieren?

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Apple – quo vadis?

Wie ich zu Apple kam

Die Computer von Apple haben mich stets sehr fasziniert. Meine Apple-Geschichte begann, indirekt, mit dem Apple ][, den ich in den 80er Jahren über die sporadische Lektüre des BYTE-Magazins kennenlernte. Während ich selbst mit einem sehr gut ausgestatteten C64 spielen durfte, war doch über die Lektüre von BYTE klar erkennbar, welche unglaublichen Dinge man mit dieser wahren Profi-Maschine von Apple erledigen konnte. Nur; so ein Gerät kostete locker nochmals das Doppelte des ohnehin unglaublich teuren 64ers. Unerreichbar.

Apple wurde erstmals für mich „greifbar“ – in dem Sinne, dass meine Finger einen Rechner berühren konnten – als der Macintosh vorgestellt wurde. Details dazu finden Sie in meinem Beitrag über die Steve Jobs Biographie. Doch auch der Mac löste das Problem der Erreichbarkeit nicht – 10.000 Mark waren nochmals gut doppelt so viel wie für den Apple ][.

Meine eigene Apple-Geschichte beginnt dann im Jahr 1988, als ich, Schülerpraktikant in einer Frankfurter Werbeagentur, erstmals an einem Würfelmac eine Präsentation für Kraft Käsesauce bauen durfte. In der gleichen Agentur bekamen die Texter sogar mit Farbmonitoren ausgestattete Macintosh II-Rechner. Welch’ Vergeudung …

Im Jahr 1994 schließlich prüfte ich, ob ich mein Studium abbreche um in der Druckbranche zu arbeiten. In jenem Jahr brachte Apple die PowerPC-Macs heraus, die wesentlich leistungsfähiger und besser zu bedienen waren als vergleichbare Windows-Rechner. Und mit dem Auftreten des FDIV-Bugs hatte ich endgültig keine Lust mehr auf Intel.

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Steve Jobs – der Anti-Philanthrop

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Schutzumschlag Biograpie Steve Jobs

>> Direkt zum Update vom 22. Februar 2012

Wie ich heute, nach der Lektüre der Biographie von Walter Isaacson weiß, habe ich Steve Jobs ein „Erweckungserlebnis“ zu verdanken. Und zwar eines, das erst Jahre später zum Tragen kommen – dann aber sehr nachhaltig meinen gesamten Lebensweg beeinflussen sollte:

Mitte der 1980er Jahre waren mein Vater und ich begeisterte Benutzer einer für damalige Verhältnisse unfassbar elitären Computerausstattung: ein C64 nebst Diskettenlaufwerk und – Achtung, jetzt kommt’s! – einem Farbmonitor. Das werde ich wohl nie vergessen. Wir hatten einen „Taxan Vision Ex“ – während der Rest der Welt die Bits von Kassettenlaufwerken nuckeln und die Oma vom Fernseher wegschubsen musste, um den 64er dort anzuschließen. 

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Gesucht – gefunden!

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So sieht die kundenorientierte Druckdienstleistung der Zukunft aus.
Und zwar heute!

Bis gestern habe ich noch befürchtet, dass ich einem naiven Traumbild nachhetze, wenn ich mich immer wieder nach einem Druckunternehmen sehne, das sich in seinem Selbstverständnis von der Technik löst und möglichst umfassend die Sicht des Kunden einnimmt – und dann passende Produkte konzipiert und anbietet.

Doch jetzt habe ich ein, habe ich das Unternehmen gefunden: in Form von The Media House – eines stark kundenorientierten Digitaldruck-Dienstleisters, gegründet vor 20 Jahren von Jörg Scheffler.

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Allgemein Drucksaal Druckvorstufe Führung Zwischengedanken

Druckindustrie = Jammertal?
Ein Kommentar zur Pressemeldung des bvdm vom 19.01.2011

Aktuell hat der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) der Welt eine Pressemitteilung geschenkt, die ich wegen ihres leidenden und rückwärtsgewandten Grundtenors an dieser Stelle kommentieren muss (sonst leide ich).

Ich kann die Motivation des bvdm verstehen, die üblichen Duftmarken im Vorfeld von Tarifverhandlungen abzusetzen. Doch nachdem ich das nun seit einigen Jahren verfolge, ermüden mich die begleitenden Aussagen zunehmend.