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Apple hat kein Silicon für mich

Seit dem Abend des 10. November 2020 sind wir etwas klüger. Denn nun gibt es Apple-Hardware zu bestellen, in der keine Prozessoren von Intel mehr stecken. Das ist erstmal nicht weiter weltbewegend. Es ist, bis an diesen Punkt, die logische Fortführung des Weges, den Apple schon länger bei seinem Ansatz der Verzahnung von Software und Hardware verfolgt. Allerdings stecken in den Geräten auch keine weiteren Intel-Produkte – und aus diesem Grund muss man die vorgestellten Geräte als professioneller Anwender erstmal beobachtend liegen lassen. Warum?

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Allgemein Zwischengedanken

Wohin Apple geht. Gehst du mit?

Was ist eigentlich ein „Mac“?

Verglichen mit anderen Computern hat Apple mit dem Macintosh stets etwas versucht, was die Konkurrenz nicht wollte – und sicher auch nicht konnte: Nutzbarkeit durch Bedienbarkeit herstellen. Apple wollte erklärtermaßen Computer für Anwender, nicht Techniker, bauen.

Der Anwender sollte von der Tiefenkenntnis über die Innereien des Rechners entlastet werden und sich verzögerungsfrei seinen Problemlösungen zuwenden können. Über die folgenden Jahre wurde aus dem Mac ein ziemlich professionelles Arbeitsmittel. Offenbar, aus Perspektive von Apple, zu Lasten der massentauglichen Bedienbarkeit.

Das scheint der Hauptgrund zu sein, weshalb Apple seit einigen Jahren versucht, den Mac aus Perspektive des Anwenders wieder „einfacher“ zu machen. Die zugrundeliegende Technik wird entweder zugekleistert oder Einstellungsmöglichkeiten gleich ganz aus dem Zugriff des Frontend-Benutzers entfernt. Die zwischenzeitliche Öffnung für Innovationen aus der IT-Branche wurde dabei offenkundig als Irrweg identifiziert, der das Gesamtsystem aus Anwendersicht zu kompliziert werden lässt.

Und so schreitet das auf der WWDC-Keynote 2020 angekündigte macOS 11 „Big Sur“ beherzt weiter in Richtung Vereinfachung voran – und verschmilzt immer stärker iOS-Bedienlogiken mit dem Desktop. Bislang allerdings ohne Touchbedienung. Was bedeutet das?

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Bessermachen Technik

Projekt „Hackintosh“

Im Juli 2016 war es soweit: mein Ärger über die merkwürdige Hardwarepolitik von Apple war so groß, dass ich mal ausprobieren wollte, ob man mit einem aktuellen Hackintosh zuverlässig in CreativeCloud arbeiten kann. Es wurde ein laaaanger Weg …

Dies ist Teil 1 von geplanten drei Teilen. Im ersten Teil spreche ich über die Hardware-Auswahl und den Zusammenbau. In Teil 2 soll es um die Einrichtung des Systems gehen. Mit Teil 3, der sich damit beschäftigen soll, ob man im Umgang schlimmere Merkwürdigkeiten als mit Apple-Hardware erlebt, wird die Reihe dann eines Tages beschlossen.

Komponentenbingo

Nach wochenlanger Recherche fiel meine Wahl auf Komponenten, die sich bei Vorgängerprojekten anderer als unauffällig oder zumindest flexibel einzurichten erwiesen haben. Im zweiten Schritt glich ich die Empfehlungslisten der jeweiligen Hardware-Lieferanten mit den Kompatibilitätspräferenzen der Hackintosher ab. Ich wollte ein System auf aktueller Hardwarebasis bauen, das den besten Kompromiss aus finanziellem Einsatz und zu erwartender, zuverlässiger Leistung liefert. Im Notfall, so der Plan, würde das Gerät als Ersatz für einen älteren RIP-Rechner oder als Office-Bitch für Windows-basierte Aufträge enden.