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Testflyer InDesign – Krieg der Welten – 5/6

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Die Referenz … im Gesamtkontext

Als ich meinen Test startete, dessen Ziel es war zu prüfen, ob Scribus im Alltag produktiv eingesetzt werden kann, hatte ich mich lange nicht mehr mit XPress beschäftigt – und noch viel länger nicht mehr mit CorelDRAW.

Was ich erwartet hatte war, dass XPress heute im klassischen DTP-Umfeld nicht hinter InDesign zurücksteht, CorelDRAW unbrauchbar ist und Scribus nur von spleenigen Geeks eingesetzt werden kann:

Alles falsch.

Am Ende erweist sich, dass InDesign der haushohe Gewinner dieses Vergleichs ist; das aber auf sehr subjektive Weise: Weil es das am besten tut, was täglich von MIR verlangt wird:

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Testflyer CorelDRAW – Krieg der Welten – 4/6

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Schaf im Wolfspelz

Als ich den Test mit CorelDRAW begann, war meine prominenteste Erinnerung, dass CorelDRAW Hilfslinien drehen kann. In vielen Konstellationen, in denen ich aufwändige Diagramme konstruieren musste, habe ich mich geärgert, dass andere Programme so etwas Praktisches nicht konnten.

Ich habe CorelDaw nach dem Wechsel auf den Mac nur noch aus dem Augenwinkel beobachtet; die letzten Mac-Versionen habe ich gestartet, festgestellt, dass sie meinen letztbekannten Versionen 6, 7 und 8 unter Windows entsprechen – und habe es vergessen.

Umso interessanter war es dann, nach vielen Jahren auf die Corel-Homepage zu gehen und die tagesaktuelle X5-Version der Suite herunterzuladen. Als ich dann fertig war mit meinem Testflyer, ihn auch bei der Online-Druckerei beauftragt habe, wollte ich noch schnell eine Preisinfo auf der Corel-Seite einholen. Und was muss ich sehen? Jetzt gibt es die brandneue Version X6 …

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Testflyer XPress – Krieg der Welten – 3/6

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Wenn mehr immer weniger wird

Als ich 1994 in die Printmedien-Branche einstieg, war ich froh, endlich an einem Mac mit XPress sitzen zu dürfen. Denn beides hatte ich mir in Studententagen nicht leisten können; eigentlich sogar: weder den Mac noch XPress. Während ich also strahlend meinen Arbeitsplatz eroberte, sahen meine Chefs das weniger gut gelaunt. Denn sie durften gerade viele tausend Mark in Richtung Quark transportieren, damit aus dem nach ihrer Aussage unbenutzbaren XPress 3.1 ein hoffentlich wieder einsetzbares XPress 3.2 wurde. Hätte es damals bereits eine echte Alternative gegeben, wären sie anlässlich dieser Update-Ausgaben sicherlich auf ein anderes System gewechselt. Aber die einzige Alternative war Pagemaker. Und das war sehr tranig zu bedienen.

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Testflyer Scribus – Krieg der Welten – 2/6

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[ There is now also an English version of the Scribus part. ]

Lernen, zu lernen

Die Version 1.4 von Scribus ist der eigentliche Auslöser für die ganze Serie von Beiträgen gewesen. Denn ich wollte wissen, ob man in Scribus tatsächlich zum Ziel kommt; also eine druckfähige PDF jenes Flyers erzeugen kann, der einem in InDesign so lockerleicht von der Hand geht.

Ja, es geht. Scribus hat eigentlich in diesem Test nur zwei große Lücken offenbart:

  1. Transparenzen sind nicht wirklich vorhanden. Scribus „kann“ sie einfach (noch) nicht.
  2. Der schnelle Ausdruck auf dem heimischen Tintenstrahler ist ein Alptraum.

Der ganze Rest funktioniert; sogar sehr gut. Nachdem ich nun auch das Druckmuster des Flyers in der Hand halte, muss ich anerkennend sagen, dass insbesondere die RGB- nach CMYK-Umsetzungen von wunderbar hoher und neutraler Qualität sind. Darüberhinaus kann Scribus ein paar Dinge, die es für besondere Nutzerkreise sicherlich äußerst interessant macht.

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Krieg der Welten – 1/6

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Ein Flyer zwischen XPress, InDesign und Scribus und … CorelDraw

Foto aller Flyer-Druckmuster
Bis zu diesem Foto war es ein weiter Weg …

Im Herzen bin ich ein klassischer DTPler, ein „Reinzeichner“, ein Mann von Schusterjunge, Hurenkind und dem schnellen Vektorlogo. Mein Erstkontakt mit DTP fand Mitte/Ende der 1980er Jahre mit der Software „PublishingPartner“ auf dem Amiga statt. Ich bastelte Kassettencover, die ich auf meinem NEC P6 24-Nadeldrucker lautstark in die Welt hämmerte. Meist warf ich ein Schafsfell über den Drucker um den Lärm zu dämmen … aber ich war angefixt.

Looking for an English version of this story? Let me know – and please don’t use Babelfish, Google Translate … they turn the content into a complete mess.

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Druckvorstufe Druckvorstufe Internet Webdesign

Google Webfonts für Print-Layouts nutzen

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Kürzlich habe ich meine Version von Extensis Suitcase frischgemacht und blieb beim Überfliegen der Release Notes an einer kleinen Info hängen, die außerordentlich intensiv nachwirkte: Da stand – sinngemäß – dass ich nun auch die mittlerweile knapp 700 Google Webfonts in Suitcase Fusion 3 verwalten könnte. Das erstaunte mich …

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PDFXready legt „all inclusive“-Lösung für die Praxis vor

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Es ist ein Werk von bewundernswerter Breite und Tiefe, zugleich maximal komprimiert, was die Verantwortlichen bei pdfx-ready.ch da abgeliefert haben. Ein wahres Standardwerk, das – erfolgreich – versucht, alle Fragen zu beantworten ohne vor dem Praxiseinsatz zu kneifen. Man spürt beim Lesen jeder Zeile, wie intensiv daran gearbeitet und diskutiert wurde. Man fühlt, wie intensiv die Entscheidungen vorbereitet wurden, die die Macher treffen mussten. Das Ergebnis ist ein lebensnaher Leitfaden für Menschen, die PDFs für Druckprozesse erzeugen müssen. Was da drin steht, funktioniert – weil es von vorne nach hinten durchdacht und erprobt wurde. Dabei wird jeder Teilaspekt der Layout-Erzeugung beleuchtet und unterstützt.

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Bessermachen Druckerei Drucksaal Druckvorstufe Druckvorstufe Kundenbindung

Gesucht – gefunden!

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So sieht die kundenorientierte Druckdienstleistung der Zukunft aus.
Und zwar heute!

Bis gestern habe ich noch befürchtet, dass ich einem naiven Traumbild nachhetze, wenn ich mich immer wieder nach einem Druckunternehmen sehne, das sich in seinem Selbstverständnis von der Technik löst und möglichst umfassend die Sicht des Kunden einnimmt – und dann passende Produkte konzipiert und anbietet.

Doch jetzt habe ich ein, habe ich das Unternehmen gefunden: in Form von The Media House – eines stark kundenorientierten Digitaldruck-Dienstleisters, gegründet vor 20 Jahren von Jörg Scheffler.

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Bessermachen Druckvorstufe Farbmanagement

Prinect Anwendertage 2011

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Ich hab’s eilig! Ich will direkt zu:

AktuellerStatus von JDF und CIP4
Heidelberg News
Reporting und Analyse
Differenzierung und Marketing
Trends in der Medienaufbereitung
Prinect Business Manager (MIS CERM)
Trends in der IT-Infrastruktur
DeviceLink und Graubalance
Erzeugung von Druck-PDFs
Interaktives Design mit CS 5.5
Fazit

Am 28. und 29. Oktober 2011 fanden in der Print Media Academy in Heidelberg wieder einmal die jährlich von Usern des Vorstufen-Workflows Prinect organisierten Anwendertage statt. Ich besuche die Anwendertage seit einigen Jahren – zunächst, weil ich selbst dem System beruflich nahestand. Heute schätze ich die stets weiter perfektionierte Organisation, die sich insbesondere in immer präziser positionierten Anwendungs- und Zukunftsthematiken spiegelt. Die Heidelberger Druckmaschinen AG liefert den Rahmen dazu – zuletzt war die Stimmung dabei meist etwas gedeckt. Doch diesmal war ich sehr angetan von einem unterschwelligen „jetzt geht’s los“-Gefühl, das ich in der PMA zu verspüren meinte.

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Heidelberg erwacht aus dem Dornröschenschlaf

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Leider bin ich nur zufällig darüber gestolpert – eine deutlich wahrnehmbare offizielle Information von Heidelberg wäre wünschenswert gewesen:

In verschiedenen Tweets von US-Anwendern wurde vergangene Woche auf eine Pressemitteilung von Pageflex in den USA gelinkt, die endlich einmal ein so gewaltiges Potential birgt, dass die Heidelberger sich vielleicht doch noch am eigenen Schopf aus dem sprichwörtlichen Sumpf ziehen könnten, in dem sie derzeit bis zur „Oberkante Unterlippe“ stecken:

Heidelberg hat die Web-to-Print Lösung von Pageflex für den weltweiten OEM-Einsatz lizensiert und will das System als Modul in seinen Prinect-Workflow integrieren.

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Welche Schrift soll ich aktivieren?

Weil ich gerade mal wieder über die Problematik stolpere: in einer klassischen Druckvorstufe liegen zur Bearbeitung von Kundendaten oft sehr viele Schriften vor. Doch welche davon wählen, um die Ausgabe anzustoßen?

Ich habe eine Reihenfolge, an der ich mich orientiere, wenn sehr viele gleichartige Schriften im Zugriff sind:

  1. OpenType (PS-based)
  2. OpenType (TrueType-based)
  3. Type 1 (Postscript)
  4. TrueType

Es hängt natürlich noch von weiteren Faktoren ab, welche Schriften schließlich genutzt werden sollten (Sprachen, Sonderzeichen, Einschränkungen in der Workflow-internen Weiterverarbeitung). Da offene Daten aber gerne mal viele Jahre „liegen“, bevorzuge ich es, den jeweils aktuellen Stand der Technik in meinen Dokumenten zu nutzen und dann zu sichern. Die anschließende Kontrolle aller Textläufe ist ohnehin unumgänglich.

Meist scheuen sich die Operatoren, andere als die „Kundenschriften“ einzusetzen. Interessanterweise auch dann, wenn die erkennbarerweise keinen blassen Schimmer hatten, was sie da tun und ein wüstes und gefährliches Sammelsurium von unterschiedlichsten Fonts in einem Dokument hinterlassen haben.

Darum merke: lieber Schriften in einem Dokument auf aktuellem Niveau konsolidieren, als in Zukunft vor einem unlösbaren Problem zu stehen. Beraten Sie Ihre Kunden!

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Adobe, der überzogene Preis und der neue Melkansatz

Hallo Adobe!

Ihr habt heute bekanntgegeben, dass Mitte Mai eine neue "Zwischenausgabe" der Creative Suite erscheinen wird. Euer — in meinem Erleben — mehr als ärgerliches Upgrademodell wird diesmal immerhin von echtem "Mehrwert" unterfüttert:

So kommt ihr langsam aber sicher voran, den Ausgabekanal "Mobile" umfassender (und hoffentlich auch einfacher bedienbar) in die Applikationen zu übernehmen. Danke.

Das herausragend Neue an der CS5.5 ist aber, dass ihr erstmals ein Mietmodell für die Software anbietet. Infos in deutscher Sprache dazu finden sich nur schwer zugänglich. Doch ich frage mich: Warum macht ihr das?