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Ein Tag mit der idealen Druckerei – ein Protokoll

Wenn mich mal einer fragen sollte, wie ich mir die Zusammenarbeit mit “meiner” idealen Druckerei vorstelle … hier findet sich die Antwort in Form eines fiktiven Tagesprotokolls.

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Ein fiktiver Tagesablauf eines ebenso fiktiven Medienproduktioners einer 40-Mann-Agentur. Schauen Sie mal rein:

08:02 Uhr Beim Frühstückskaffee: ein erster Blick auf die eingegangenen Mails der Nacht. Ich sehe die morgendliche Statusmail meiner Druckerei; soweit alles im Lot. Einen Auftrag muss ich freigeben, ein wichtiges Projekt wurde versandt – die Muster bekomme ich also heute auf den Tisch. Den Rest der Mail schaue ich mir später an; auch den Auftrag, zu dem ich einen Liefertermin gesetzt, aber bislang keine Daten geliefert habe … ich werde reagieren müssen.
09:32 Uhr An meinem Platz in der Agentur. In der Post finde ich die Muster, die in der Statusmail angekündigt waren. Da sieht etwas nicht so aus, wie ich es erwartet habe. Ich rufe direkt meinen Kundenberater an und bitte um Klärung. Wie erwartet fragt er mich nach den Daten für den ausstehenden Auftrag und sagt mir exakt, ab welcher Uhrzeit sein Termin kippt. Wenn ich die wichtigsten Punkte des Morgens durch habe, kümmere ich mich um den Rest der Punkte in der Statusmail. Ich drucke mir die Mail aus und melde mich am Druckerei-Portal an, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Meist hat sich nach ein paar Stunden wieder etwas getan.
10:45 Uhr Die Daten für den dringenden Auftrag werde ich erst am Nachmittag liefern können. Ich schicke meinem Kundenberater eine kurze Info dazu. Weil es mir wichtig ist, denke ich sogar dran, die Auftragsnummer im Betreff zu nennen; dann hat er die Info auch gleich in seiner Auftragsverwaltung griffbereit. Wenn es mir hilft, bin ich gerne kooperativ …
11:13 Uhr Ich habe die Statusmail abgearbeitet und im Infoportal meine Rückmeldungen hinterlegt. Den hinterlegten Auftrag zur Freigabe habe ich mir angesehen; mit Raster- und Softproof konnte ich prüfen, ob das kritische Kundenlogo mit Sonderfarben und Transparenzen korrekt umgesetzt wird. Ich bin erleichtert.
11:27 Uhr Mein Kundenberater hat mich angerufen und mir erklärt, warum die Muster anders aussehen, als ich es erwartet habe. Ich ärgere mich … über mich selbst; das hätte ich wissen müssen. Wir vereinbaren, künftig einen technischen Reminder in der Statusmail zu hinterlegen, wenn ähnliche Produktionswege im Onlineportal zur Freigabe vorliegen. Dann kann ich nochmal prüfen oder nachfragen, ob das wie gewünscht läuft. Mittlerweile hat mich auch mein Kunde angerufen; er ist total happy. Schwein gehabt!
12:45 Uhr Technikkonferenz via Skype mit Vorstufe und Kundenberater wegen der Print-Anbindung der neuen App. Die API der Schnittstelle habe ich direkt via Skype geliefert und erläutert, an welchen Stellen wir keine Änderungen vornehmen können. Ein paar Infos, die noch geheim sind, habe ich kurz in die Webcam gehalten, damit die Jungs verstehen, wie der Hase läuft – ohne, dass ich Ärger kriege, weil es etwas Schriftliches gibt …
14:03 Uhr Ich brauche personalisierte Digitaldrucke; und da soll noch Heißfolie drauf. Kaschieren? Die Anfrage plaziere ich schnell über das Portal, denn ich muss gleich in ein Meeting. Ob das geht, muss ich schnell wissen. Was es kostet … morgen.
14:14 Uhr Gerade kam per Mail eine Nachbestellung der 6-farbigen Broschüre mit UV-Lack vom vergangenen Jahr. Ich habe im Portal den Auftrag gefunden und einen unveränderten Nachdruck beauftragt. Ich konnte mir direkt den aktuellen Preis ausweisen lassen; der ist eine ganze Ecke höher als letztes Jahr; aber gut, damit hatte ich fast gerechnet. Dem Kunden biete ich an, die Produktion klimaneutral zu stellen. Das kapselt die Kosten etwas und dann bauen wir halt noch die Zertifikatnummer auf der letzten Seite ein. Kann ich verkaufen.
15:53 Uhr Bis 16 Uhr sollte ich die Daten für meinen oft verschobenen Auftrag liefern. Das hat gerade so geklappt; die PDFs habe ich im Portal hochgeladen; ein paar Minuten später hatte ich die Rückmeldungen zu den PDFs mit den Logfiles; zum Glück keine Showstopper-Probleme. Uff. Ich habe kurz die Warnungen gelesen und die Weiterverarbeitung freigegeben.
16:24 Uhr Super: dass ich „die schnelle Visitenkarte zwischendurch“ kostenfrei per Post geliefert bekomme, hat mir schon oft bei der Akquise geholfen. Denn dass die Jungs auch „hochwertig“ können, weiß ich – beides brauche ich immer wieder. Ende der Woche bin ich auf Vermittlung eines Kunden zu einem Meeting eingeladen, bei dem ich „incognito“ auftauchen muss; dafür brauchte ich schnell eine einfache Visitenkarte im Look der Firma meines Kunden. Dank meiner Druckerei konnte ich den Termin schnell (und für mich ohne Fremdkosten!) wahrnehmen. Danke!!!
17:03 Uhr Einfach beruhigend, dass ich heute fast alle Infos im Portal nachverfolgen oder liefern konnte. Ohne diese Möglichkeit wäre mir heute sicher was durch die Lappen gegangen.
17:58 Uhr Per Mail wurde ich an unser jährliches Statusgespräch nächsten Monat erinnert. Ich habe eigentlich keine Zeit, aber den ein oder anderen Punkt möchte ich mal klären. Also nehme ich mir die Zeit dafür. Ehrlich gesagt; immer wieder muss ich gegenüber meinem Agentur-Finanzminister die vergleichsweise hohen Kosten für diese Druckerei rechtfertigen. Aber sogar der begreift nach drei Sätzen, warum wir daran besser nicht rütteln. Und dann bestelle ich ihm noch ein paar von den „schnellen“ Visitenkarten für seine Vorstandskollegen vom Golfclub – spätestens dann habe ich Ruhe…
18:40 Uhr Ich bin nochmal den Status im Portal durchgegangen. Vielleicht geht der 48-Seiter noch auf den Sammelhefter. Schauen wir mal, wo der morgen früh in der Statusmail steht. Jetzt lasse ich es für heute mal gut sein. Der Tag war lang genug.
01:36 Uhr Musste jetzt doch nochmal von der Couch aus via iPad auf den Status schauen; der Sammelhefter ist tatsächlich schon durch. Cool. Dann kann ich sogar diese Woche noch liefern. Ich liebe diese Druckerei! Mein Kundenberater hatte mir nämlich zu einem anderen Papier geraten, bei dem es in der Verarbeitung weniger Probleme gibt.

Man darf ja mal träumen, oder?